Vita

Thusjanthan Manoharan kam in Sri Lanka zur Welt. Dort zeigte sich bereits in seiner Kindheit das Interesse für Kunst, Sport und Lyrik.
Mit sieben Jahren flüchtete er mit seiner Mutter in Folge des Bürgerkriegs nach Deutschland, wo er die ersten Jahre in einem Asylheim in Bad Soden am Taunus verbrachte. Mit 15 Jahren kam er ins Kinder- und Jugendheim in Wiesbaden, wo er seinerzeit auf sich alleine gestellt war. Dabei vertiefte sich aus seiner Einsamkeit und aus seiner Eigenständigkeit seine Hingabe für Kunst, Gedichte und Raptexte. Zur selben Zeit hatte er mit 17 Jahren eine eigene und erste kleine Vernissage im Bauhof Biebrich in Wiesbaden. Hiernach verlagerte sich seine Kunst ins Innere, sodass sie ihn täglich in Form von Malereien und Raptexten begleitete.
Nach seinem Realschulabschluss arbeitete er in der Pflege sowie in der Autoindustrie und legte parallel dazu in der Abendschule in Olpe sein Abitur ab. Zusätzlich arbeitete er im Feder- und Fensterbau sowie in der Emissionstechnik. Danach studierte er an der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt am Main, wo er Einblicke in die katholische Theologie, Geschichtswissenschaften, Kunstpädagogik und Kunstgeschichte bekam.
Während seines Studiums wurde ein Teil seiner neuen Werke bei dem Lyrikevent Leselenz (2021) in Hausach ausgestellt. Außerdem präsentierte das Klingspor Museum in Offenbach seine Skizzenbücher als Teil der Ausstellung „Achtung: Enthält Leben…!“ Zurzeit studiert Thusjanthan an der HfG in Offenbach am Main, um freischaffender Künstler zu werden. Obwohl die Kunst ihn sein Leben lang begleitete und nach wie vor präsent ist, brauchte es lange für die Erkenntnis, selbst ein Künstler zu sein und sich dies selbst einzugestehen.